Wie die australische Nuklearforschungseinrichtung ANSTO den Menschen in den Mittelpunkt stellt und das Gesundheits- und Sicherheitsmanagement durch die ISO-45001-Zertifizierung durch BSI stärkt

 

Australiens Nuclear Science and Technology Organisation (ANSTO) ist eine Behörde der australischen Regierung. Sie wurde vor über 60 Jahren gegründet und verwaltet einige der wichtigsten nationalen Forschungs- und Wissenschaftsinfrastrukturen des Landes, darunter auch den einzigen Kernreaktor Australiens. Sie beschäftigt 1.400 Mitarbeitende an zwei Standorten in Sydney und Melbourne und arbeitet darüber hinaus mit zahlreichen externen Vertragspartnern vor Ort zusammen.

Wenn es um Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz  geht, erinnert das Wort "Nuklear" im Namen von ANSTO an die Gefahren der Strahlung, aber das breite Spektrum der Aktivitäten, die ANSTO durchführt, bedeutet, dass es auch eine Vielzahl anderer Gefahren bewältigen muss. Dazu gehören Risiken durch chemische und biologische Stoffe, Arbeiten in engen Räumen und in der Höhe, Lärm, Anlagen und Maschinen, elektrische Geräte, Bau und Wartung, Feldforschung, manuelle Handhabung, ergonomische und psychosoziale Faktoren. Die Organisation muss auch für Notfälle planen.

Die Zertifizierung durch BSI nach ISO 45001 unterstreicht den Grundsatz von ANSTO, dass die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeitenden an erster Stelle steht. Sie schafft Vertrauen bei Stakeholdern und zeigt ihnen und der breiten Öffentlichkeit gegenüber Verantwortung, trägt zur Resilienz der Organisation bei und steht im Einklang mit dem Versprechen der australischen Regierung, die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UNSDGs) zu erreichen, insbesondere das Ziel 8, welches menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum fördert.

ANSTOs Herausforderung in Bezug auf Gesundheit und Sicherheit

Die Risiken, die beim Umgang mit radioaktivem, chemischem, biologischem und anderem Gefahrgut entstehen, haben zur Folge, dass der Arbeitsschutz bei ANSTO stark durch Vorschriften geregelt ist. Angetrieben von dieser Notwendigkeit, die strengen gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen, hat sich das Gesundheits- und Sicherheitsmanagementsystem der Organisation über viele Jahre hinweg entwickelt und als effektiv erwiesen.

Ab 2013 änderten sich die Anforderungen an das System schneller, als ANSTO zum Betreiber des australischen Synchrotrons wurde, einer Strahlungsanlage mit Sitz in Melbourne, die einige bestehende regulatorische Verpflichtungen für die Zertifizierung des Managementsystems hatte, die ANSTO einhalten musste. ANSTO wollte auch die Gesundheits- und Sicherheitsmanagementsysteme der beiden Organisationen integrieren und sich an einem externen Standard messen lassen, um sich kontinuierlich in Richtung Best Practice zu verbessern.

Lösungsansatz von BSI

Der ideale Weg, um ANSTOs Arbeitssicherheitssystem voranzubringen, war die Zertifizierung nach dem weltweit anerkannten Gesundheits- und Sicherheitsstandard ISO 45001 durch BSI, die das Unternehmen 2018 erhielt. ISO 45001 half der expandierenden Organisation, die Anforderungen der Branchenregulierungsbehörden Comcare und ARPANSA zu erfüllen sowie Verfahren zu rationalisieren und ihre Integrationsstrategie umzusetzen.

Die Zertifizierung nach ISO 45001 durch BSI zeigt, dass ANSTO über ein zuverlässiges, konsistentes Rahmenwerk verfügt, mit dem es sein übergreifendes Arbeitsschutzsystem entsprechend den neuen Anforderungen erweitern oder anpassen kann. Die Organisation ist gut aufgestellt, um weitere Veränderungen in ihren verschiedenen Einrichtungen zu bewältigen und eine Kultur des Vertrauens aufrechtzuerhalten, in der die Menschen im Mittelpunkt stehen.

Darüber hinaus kann ANSTO nun alle seine Standards - einschließlich ISO 9001 (Qualität) und ISO 14001 (Umweltmanagement) - unter derselben übergeordneten Struktur verwalten, was erhebliche Zeit- und Ressourceneinsparungen mit sich bringt.

Warum BSI

  • SHELLEY LEVY, LEADER WHS SYSTEMS, HIGH RELIABILITY, ANSTO

    Ansto logo

  • KAREN WOLFE, GENERAL MANAGER, HIGH RELIABILITY, ANSTO

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