Die Schiffsausrüstungsrichtlinie (MED) 2014/90/EU

Die Schiffsausrüstungsrichtlinie (Maritime Equipment Directive – MED) betrifft jedes Schiff, das unter der Flagge eines Mitgliedstaates des EWR fährt. Die zuständige Stelle ist das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie. Die Konformitätsprüfung erfolgt durch eine Benannte Stelle, wie BSI es ist, und das Konformitätszeichen ist das Steuerrad.

Die Schiffsausrüstungsrichtlinie stellt sicher, dass Schiffsausrüstungen eine gemeinsame Sicherheits- und Leistungsnorm erfüllt.

Darüber hinaus stellt sie ebenfalls sicher, dass (von Mitgliedstaaten der Europäischen Union oder in Ihrem Namen von Benannten Stellen) ausgestellte Zertifikate von jedem Mitgliedstaat durch die Harmonisierung ihrer Zulassungsbedingungen akzeptiert werden können.

Die Schiffsausrüstungsrichtlinie ist relevant für Hersteller, autorisierter Vertreter mit Sitz außerhalb der EU, Händler oder Importeur für die in der Schiffsausrüstungsrichtlinie aufgeführten Geräte.

Diese Richtlinie gilt für Ausrüstungen, die sich an Bord eines EU-Schiffes befinden oder befinden sollen und für die nach den internationalen Vorschriften die Genehmigung der Verwaltung des Flaggenstaates erforderlich ist. Unabhängig davon, ob sich das Schiff zu dem Zeitpunkt, an dem es mit der Ausrüstung ausgestattet wird, in der Union befindet.

Die Richtlinie deckt eine breite Palette von Ausrüstungsgegenständen ab. Diese decken alle Aspekte der Sicherheit und Ausrüstung eines Schiffes ab und benötigt die Unterstützung einer Benannten Stelle für die Konformitätsbewertung in den folgenden Rubriken:

• Rettungsmittel
• Vorbeugung von Meeresverschmutzung
• Brandschutzausrüstung
• Navigationsausrüstung
• Funkausrüstung
• Ausrüstung nach COLREF 72
• Sicherheitsausrüstung für Frachtschiffe
• Ausrüstung unter SOLAS Kapitel II-1

BSI ist derzeit für 30 der Produktlinien akkreditiert, die in den derzeit gültigen MED-Regularien unter "Life Saving Appliances and Fire Protection Equipment" aufgeführt sind.

Die Schiffsausrüstungsrichtlinie soll sicherstellen, dass Ausrüstungen, die den Anforderungen internationaler Konventionen (z. B. SOLAS, MARPOL usw.) entsprechen müssen, die bei der IMO (Internationale Seeschifffahrtsorganisation) vereinbart wurden, zusätzlich einen gemeinsamen Standard für Sicherheit und Leistung erfüllen.

Das EC-US Mutual Recognition Agreement (MRA) über Schiffsausrüstung zwischen den Vereinigten Staaten (US) und der Europäischen Gemeinschaft (EG) wurde im Juni 2003 geschlossen und das Abkommen am 27. Februar 2004 unterzeichnet. Das bedeutet, dass Ihre Ausrüstung, wenn sie nach MED zertifiziert wurde, auch für den Verkauf in den USA akzeptiert werden kann, ohne dass eine zusätzliche Prüfung oder Zertifizierung erforderlich ist und umgekehrt.

Als Benannte Stelle für die Schiffsausrüstungsrichtlinie verfügen wir über jahrelange Erfahrung in der Zertifizierung und Prüfung, die es Ihnen ermöglicht, die Anforderungen der Richtlinie zu erfüllen.

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